Donnerstag, 17. Dezember 2009
Obsession von Simon Beckett, Thriller
8. Auflage von September 2009, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg, 413 Seiten

Bewertung: spannender Zeitvertreib für einen seichten Sonntagmittag

Standardaufbau eines Thrillers: Zuerst eine Tragödie, ein Unfall und die Tatsache, dass ein nahe stehender Mensch gestorben ist. Umgang mit unerwartetem Tod, gemeinsames Heim, Beerdigung, Alltagsbewältigung
Dann Rückblick, wie sind die Verbindungen entstanden, Romantik etc.
Forschen in der Vergangenheit, entdecken, dass man jahrelang einem Irrtum aufgesessen ist.
Nachforschungen, der Detektiv, der einem noch einen Strick aus dem eigenen Schicksalsschlag dreht, etc.

Insgesamt ist das Buch im Aufbau wenig aufregend.
Beckett schafft es jedoch aufgrund des fast grenzenlosen Gewaltpotentials die Spannung auf hohem Niveau zu halten. Zwischendurch verschwimmt die Wahrnehmung, wer der Besessene ist und welche Besessenheit tödlich sein wird. Das Ende wird zwar fesselnd eingeleitet, fügt sich dann aber den Klischees amerikanischer Hollywoodstreifen.