Das literarische Hefe-Trio

Am 13. Oktober 2010 kam das Hefetrio zusammen, um sich mit Albert Camus "Pest" auseinanderzusetzen.

Treffpunkt: 19:00 FG 1 in der Oststadt

Sehr lange wurden die einzelnen Charaktere der Pest besprochen und wie sich eine Gesellschaft im zwanghaften Exil entwickelt.

die Bewertung vor und nach der Besprechung war wie folgt:
Hip: 3/2
Tom: 4/2,3
Jochen: 2/1

Was nach Toms Ansicht jedoch fehlte, ist der Bezug zur arabischen Welt. Oran liegt in Algerien im Magreb, aber es kommt nicht ein Araber darin vor.
Wir verstehen es so, dass die Geschichte gänzlich unabhängig vom ethnischen Umfeld zu betrachten und Oran lediglich ein Ort ist, der als "Austragungsstätte" diente. Es hätte genausogut in einem Vorort von Kairo oder sonst wo spielen können, nur aus Europa, sollte man sich in dieser Zeit fernhalten. Zu naheliegend wären ein Vergleich mit einer von den Nazis besetzten Stadt gewesen. Camus hättte sich damit angreifbarer gemacht.



Ansonsten gab es weitere Buchvorschläge und Kritiken (siehe auch: Buchempfehlungen)

Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafon

Der Dämon und Fräulein Prym, Paolo Coelho

sterbende Schwäne,

Buchbesprechung: Der alte Mann und das Meer, Novelle von Ernest Hemingway, 1952, geschrieben auf Cuba.


Als zweite Lektüre wurde ebenfalls von Ernest Hemingway "Wem die Stunde schlägt" besprochen.

Buchvorschläge und Kritiken:

Details unter Themen:

Besprochen wurde:

Homer - Die Odyssee
Übersetzt von Christoph Martin
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag als Taschenbuch

Fazit: Odysseus war schon echt ne dicke Nummer! Zeitweise hätte man sicher gerne mit ihm getauscht - man erinnere sich an die beschwerliche Zeit bei der Nymphe Kalypso


Belgeitprogramm: " Taste the Taste" Wettbewerb

Im Rahmen der Bierprobe wurde lediglich 1 Bier (und das auch noch von Joshi :-) ) erkannt - Fürstenberg Pilsener Dose 0,5 l - hier kann aber durchaus von einem Zufallstreffer gesprochen werden.
Trotzdem sind wir alle um eine Erkenntnis reicher: Bier isch gut - auch höher dosiert! :-)

Und eins bleibt ebenfalls: denn auch im B liegt W

Wieder einmal hat das Hefetrio eine glorreiche, tiefgründige und vielschichtige Analyse des vorgegebenen Stoffes durchlebt - großes Kino.

Besprochen: "Wellen" von Keyserling, erschienen u. a. als Taschenbuch, 176 Seiten, Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag; Auflage: 2. Aufl. (1. Mai 1998), ISBN-10: 3423125500, ISBN-13: 978-3423125505

Zitat Joshi: "Die Psychologie der Frau ist ein offenes Buch von max. 20 Seiten....;-)"

Zitat Tom: "Wir können noch 100 Bücher lesen, wir werden die Frauen nie verstehen."

Ich denke, die Wahrheit liegt dazwischen :-)

Buchempfehlung Tom
Der weiße Tiger von Aravind Adiga

Buchempfehlung Joshi
Eine Frage der Zeit von Alex Carpus

Buchempfehlung Hip
Mr Vertigo von Paul Auster

Nächstes Buch, vorgegeben von Tom:
Homer
Die Odyssee
Übersetzt von Christoph Martin
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag als Taschenbuch

Ahoi, bis zum nächsten Mal, Termin 13.11.09 (dann mal schnell lesen, 440 Seiten...)
hip

Frau Jelinek
American Psycho
Hemmingway

Ich fasse mich aus Gründen von Zeitmangel kurz: Schön und lange haben wir uns über das Buch "Mann und Frau" von Zeruyah Shalev unterhalten.

Buchvorstellung Joshi:
"Ein perfekter Freund" von Martin Suter

Buchvorstellung Tom:
"pan aroma" von Tom Robbins

Buchvorstellung Hip:
"Die Frühreifen" von Philippe Dijan

Hausaufgabe für nächstes Mal:
"Wellen" von Eduard von Keyserling

Außerdem hatten wir prominenten Besuch aus der Hans-Sachs-Straße. Diese empfehlen: "Populärmusik aus Vittula" von Mikael Niemi und Christel Hildebrandt (Helmut) und "Die Trilogie der Stadtwerke" von Matt Ruff.
Dann war da noch was von Calum MacLeod, aber worums da ging, hab ich vergessen.

Indeed...

Habe gerade eine Seite entdeckt, auf der die Lieblingsbücher des amerikanischen Präsis aufgelistet werden. Und ich denke, da wären ja ein paar dabei. Z.B. Graham Greeene oder Ernest Hemmingway. Nur so.
http://famouspick.blogspot.com/2009/01/barack-obama-president-of-united-states.html

Wie beim letzten Mal vereinbart, war heute "Murphy" von Samuel Beckett dran. Trotz nicht zu unterschätzender literarischer Arbeit, die hier zu bewältigen war, führten die 3 Protagonisten wieder eine äußerst fruchtbare und kurzweilige Diskussion. Die Erkenntnisse waren unerwartet zahlreich!

Es wurden außerdem 2 Neuerungen für die Satzung beschlossen: Wer ein Buch nicht oder nicht vollständig gelesen hat, blecht eine Runde Hefe. Wer mehr als 15 min zu spät erscheint, blecht eine Runde Schnaps. Wer feststellt, das an dem Tag, an dem ein Buch eines irischen Schriftstellers besprochen wird, auch noch St. Patricks Day ist, bekommt großes Lob.


Weitere Buchvorstellungen dieses Mal:
Joshi stellt vor: "Schiffbruch mit Tiger" von Yann Martel.
Hip stellt vor: "Die Zunge Europas" von Heinz Strunk.

Zum nächsten Termin ist das Buch "Mann und Frau" von Zeruya Shalev vorzubereiten.

Meine Lieblings-Reisewebsite, das Urlaubswerk hat diese Woche ein Redesign erhalten. Ist richtig hübsch geworden finde ich. Da Links auf kommerzielle Seiten hier aber nicht erwünscht sind, habe ich diesen wieder entfernt.

2 Bücher, die ich kurz angesprochen hatte, die zwar in Englisch geschrieben, aber trotzdem sehr gut zu verstehen sind, da sie zu einem großen Teil in Kindersprache erzählen.

1: "Extremely Loud and Incredibly Close" von Jonathan Safran Foer (http://www.amazon.de/Extremely-Loud-and-Incredibly-Close/dp/0141025182/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1232192926&sr=1-1)

Ist sicher das noch etwas anspruchsvollere Buch der beiden, in dem der Anschlag auf die Twin Towers aus der Sicht eines kleinen Jungen verarbeitet wird.


2: "The Curious Incident of the Dog in the Night-Time" von Mark Haddon (http://www.amazon.de/Curious-Incident-Dog-Night-Time/dp/0099450259/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1232193199&sr=1-1u)

Als Christopher, ein autistisches Kind, das hier die Hauptrolle spielt, den Nachbarshund tot auf der Wiese entdeckt, beginnt sein Abenteuer als "Sherlock Holmes". Ich hab echt selten so oft Tränen unterdrücken müssen. Und irgendwie hat sich die ganze Sache durch die englische Sprache unglaublich exotisch "angefühlt". Ein ganz heißer Tipp von mir.

Das wär's für heute.

Von (fast) allen zur gemeinsamen Besprechung vorbereitet und zentrales Thema des Abends: "Homo Faber" von Max Frisch

Anschließende Einzelempfehlungen der Teilnehmer:
Hip stellte vor: "Hausaufgaben" von Jakob Arjouni
Joshi stellte vor: "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" von Eric-Emmanuel Schmitt
Tom stellte vor: "Die Welt ohne uns" von Alan Weisman und Hainer Kober

Vereinbart zur Besprechung beim nächsten Termin:
"Murphy" von Samuel Beckett